Mitmachen - Vielfalt stärken und nutzen
Ziel des Projektes ,,Mitmachen - Vielfalt stärken und nutzen - Biodiversität und nachhaltige Ernährung im BUND-Umweltzentrum Franzigmark" ist es, seltene und bedrohte heimische Tier- und Pflanzenarten in ihrem Bestand zu stärken und das Wissen darum zu nutzen. Darüber hinaus feiert das Objekt in 2023 - 70jähriges Bestehen. Aus diesem Grunde wollen wir in 2023 ähnlich der Gründerzeit eine AG „Junge Naturforscher“ ins Leben rufen und diese aktiv in die Arbeit rund um Natur- und Umweltschutz mit einbeziehen.
Das Gelände des Umweltzentrums bietet die Möglichkeit auf engem Raum unterschiedlichste Biotope kennenzulernen. Dazu gehören Teiche, Wiesen, Magerrasen, Gehölze, Blühflächen, Bäume und Sträucher. Gleichzeitig werden diese intakten und biodiversen Lebensräume durch landwirtschaftliche Tätigkeiten, wie die Beweidung mit Schafen und Ziegen oder den ökologischen und überwiegend regionalem Gemüsebau auf dem Gelände des BUND-Umweltzentrum begünstigt oder erst ermöglicht. Diese Kreisläufe können im Rahmen der geplanten Aktivitäten hautnah erlebt werden. So erhalten sie die Möglichkeit ihre Zukunft sinnvoll zu gestalten und sich für Dinge einzusetzen, die es zu schützen und zu erhalten gilt.
Teilprojekt 1, Biodiversität – Förderung von heimischen und bedrohten Tier- und Pflanzenarten, stellt vor allem das gemeinsame Fördern, Erkunden, Pflegen und Stärken verschiedener Lebensräume in den Vordergrund. Die Artenkenntnis der Teilnehmenden wird dabei spielerisch gefördert. Ziel des Teilprojekts ist es den Teilnehmenden Biodiversität als Wert an sich zu vermitteln.
Teilprojekt 2, Haustiere hautnah erleben, - hier stehen die alten, bedrohten Haus- und Nutztierrassen im Mittelpunkt. Die Ziegen und Schafe werden konsequent zur Pflege des Geländes eingesetzt. Auch in der Umweltbildung spielen unsere Haus- und Nutztiere mittlerweile eine sehr wichtige Rolle und sind nicht mehr wegzudenken.
Teilprojekt 3, klimaangepasster und -schonender Garten- und Landbau, stellt den Anbau von lokalem gesundem Gemüse für Mensch und Tier in den Mittelpunkt. Durch den bevorzugten Anbau mit Obst und Gemüse aus der Region wird praktisch gezeigt wie Energie- und Transportkosten reduziert werden und wie wir einen direkten Einfluss auf die Artenvielfalt nehmen können. Gleichzeitig wird vermittelt wie sehr diese Prozesse wiederum von einem hohen Maß an Biodiversität abhängen. Geplante Aktivitäten sind pädagogische Angebote zum klimafreundlichen Gärtnern, Angebote zum Thema - gesundes lokales Obst und Gemüse, eine Garten-AG, Wolle verarbeiten, Papier schöpfen, Kompostierung und vieles mehr.
Das Projekt wird gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt.
